Deine Interessenvertretung an der BUW

Das Studierendenparlament und der Allgemeine Studierendenausschuss, sprich das StuPa & der AStA, haben viele Jobs zu erledigen: Semesterticket verwalten, Interessen vertreten, Studis unterstützen, Partys organisieren ...

… und vieles mehr. Doch wie wird man eigentlich Vertreter der Studierendenschaft? Das ist nicht viel anders als beim Bundestag. Das StuPa wird von allen Studis gewählt. Auch wenn es keine Wahlkreise gibt, kannst du einer/m Kandidatin/en von den angetretenen Listen deine Stimme geben. Hochschulgruppen sind das hochschulpolitische Äquivalent zu Parteien. Manche davon gibt es an jeder Universität, wie die Jungsozialisten, Liberalen oder Christ-Demokraten, andere sind in ihrer Existenz einzigartig oder müssen erst von dir gegründet werden. Genau, du kannst dich einer bestehenden Hochschulgruppe anschließen und auf deren Liste kandidieren, mit Freunden eine eigene gründen und zur nächsten Wahl antreten oder auch als »Ein-Mann-Liste« versuchen die Wähler/innen zu überzeugen. Einmal im Jahr wird dann eine Woche lang gewählt.

Am Ende erhalten die sieben Kandidaten mit den meisten Stimmen jeweils einen Sitz. Die übrigen 14 von insgesamt 21 StuPa-Plätzen werden auf Grundlage der Stimmverteilung über einen Rechnungsschlüssel vergeben. Anschließend geht es in die Koalitionsgespräche, denn auch ein AStA braucht eine Mehrheit im StuPa. Dies erfordert meist Kompromissfähigkeit und Verhandlungsgeschick. Erst dann geht es ins Hauptaufgabenfeld: Die Vertretung der Studierendenschaft. »mw«

Du willst dich zur Hochschulpolitik und zu Mitmachmöglichkeiten weiter informieren? Dann schau‘ mal hier vorbei:

Hochschulgruppen an der BUW:

Die Organe der Studierendenschaft und der Fachschaften:

Erstveröffentlichung des Artikels in der Printausgabe 01-2013, erschienen im Januar 2013.

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  1. ein paar wenige fakten…

    …für diejenigen, die sich noch dafür interessieren – soll ja in der republik auch noch welche geben, denen es nicht nur um party und aufwandsentschädigung und tatsächlich um die interessen der studierendenschaft und nicht nur der paar wenigen studenten und studentinnen gehen, die sich äußern; frei nach dem motto: das interesse des ganzen ist mehr als die summe der interessen der paar wenigen, die sich zur wahl stellen.

    um sich wählen zu lassen benötigt ein wahlvorschlag/ eine liste die unterstützung von 1 promille der eingeschriebenen studierenden; zur zeit also etwa: 19 (in worten: neunzehn).
    man muß also für eine wählbare liste 19 unterstützer oder kandidaten finden – schafft man in der regel während einer mittagspause.

    programm und selbstdarstellung in der wahlzeitung, wie auch die wahlwerbung werden vom stupa organisiert; selber braucht sich nur um den inhalt gekümmert zu werden – ohne besonderen anspruch.

    die wahlbeteilung lag selten über 10%, was dazu führt, daß für die erlangung eines der 21 sitze im stupa in der regel nur 50 stimmen benötigt werden – „is kein akt“.

    letztes jahr (2013) wurde so eine mögliche mehrheit von 11 sitzen im studierendenparlament mit 725 stimmen erzielt – also mit etwa 4% der wahlberechtigten studierenden.

    eine solche mehrheit kann dann den asta bilden; den allgemeinen studierendenausschuß, der die entscheidungen der mehrheit des stupa ausführt (jene 4%) und die gelder der studierendenschaft verwaltet: 350.000 euro zur freien verfügung, zusätzliche 100.000 euro zweckgebunden an der uni und dann noch mal 5,5 mio euro für’s semesterticket.

    „Sie manipulieren Wahlen, geben Geld für Sexabende aus oder lassen es spurlos verschwinden – manche Studentenvertreter leisten sich einen Skandal nach dem anderen. Wählt sie aus den Ämtern!“
    „Der Aufstand bleibt aus: Die meisten Studenten interessieren sich schlichtweg nicht für Hochschulpolitik. Sie ziehen ihr Studium durch, zahlen jedes Semester klaglos ihr Geld – und halten den Mund. Durch die Einführung der Bachelor- und Master-Programme hat sich die Situation verschlimmert; wer hat jetzt noch Zeit für politisches Engagement?“
    „Zugleich, so scheint es, fühlen sich die Studentenvertretungen durchaus wohl in diesem Vakuum, im Unsichtbaren. Jedenfalls tun sie wenig dafür, dass sich am Status quo etwas ändert.“
    (UniSPIEGEL 1/2012,Becker, Sven und Oppong, Marvin)
    http://www.spiegel.de/spiegel/unispiegel/d-83827747.html

    wer hat da noch ein interesse an einer politischen interessensvertretung.

    „Würden es ihre Kommilitonen in Nordrhein-Westfalen oder Hamburg überhaupt merken, wenn dort der AStA ebenfalls verschwände?“ (a.a.o.)

    wahrscheinlich nicht.

    t.t.

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