Über 10.000 Menschen nahmen an der Demonstration des Bündnisses „Wuppertal stellt sich quer“ teil

Mit „Gemeinsam und solidarisch! Gegen Ausgrenzung, Hass und Hetze!“ rief das Aktionsbündnis "Wuppertal stellt sich quer" am vergangenen Samstag zur Demonstration am Wuppertaler Hauptbahnhof auf. Über 10.000 Menschen füllten den Vorplatz am Döppersberg und bildeten einen langen Demonstrationszug durch die Elberfelder Innenstadt.

Laut Ticker-Meldung von SPIEGEL Online waren ursprünglich rund 1.000 Personen erwartet worden. „Vom Alter her war das Teilnehmerfeld ziemlich durchgemischt. Es reichte von Eltern mit kleinen Kindern über Uni-Cliquen bis hin zu den auf vielen der aktuellen Demos anzutreffenden »Omas gegen rechts«“, berichtet der SPIEGEL-Reporter vor Ort. Die Wuppertaler Rundschau begleitete die Demonstration mit einem eigenen Live-Ticker. Die Westdeutsche Zeitung veröffentlichte gestern einen Beitrag unter der Überschrift „Tausende zeigen in Wuppertal klare Kante“. Radio Wuppertal berichtete vor Ort u. a. über seinen Instagram-Kanal.

Aktionsbündnis: „Das hat richtig Hoffnung gegeben“

Das Aktionsbündnis „Wuppertal stellt sich quer“ ist, wie es auf threads schreibt, „überwältigt von der Menge an Menschen, damit haben wir nicht gerechnet. Das hat richtig Hoffnung gegeben. Danke an alle, die heute mit uns auf der Straße waren und gezeigt haben, dass Wuppertal keinen Platz für Rechtsextremismus hat!“

In vielen weiteren Städten Deutschlands fanden am vergangenen Wochenende Demonstrationen gegen Rechtsextremismus, Rassismus und das Erstarken der AfD statt. Am Sonntag kamen in Köln laut Tagesschau ungefähr 70.000 Menschen zusammen. CORRECTIV spricht von bis zu 1,5 Millionen Menschen bundesweit, die demonstriert haben. In München musste die Demonstration gar wegen eines zu großen Zulaufs abgebrochen werden, wie der Bayerische Rundfunk berichtet.

Vertreibung von Millionen: CORRECTIV deckte „Geheimplan gegen Deutschland“ auf

Den Anstoß zu den bundesweiten Demonstrationen hat die Veröffentlichung „Geheimplan gegen Deutschland“ des Recherchenetzwerks CORRECTIV gegeben, deren Intro mit den Worten beginnt: „Hochrangige AfD-Politiker, Neonazis und finanzstarke Unternehmer kamen im November in einem Hotel bei Potsdam zusammen. Sie planten nichts Geringeres als die Vertreibung von Millionen von Menschen aus Deutschland.“

Regisseur und Intendant des Volkstheaters Wien Kay Voges brachte jüngst die Recherche als Koproduktion des Berliner Ensembles und des Volkstheaters Wien in Form einer szenischen Lesung auf die Bühne des Berliner Ensembles. »red«

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