Neues Uni-Gebäude V/W wird erst zum Sommersemester 2017 bezogen

Schwieriger Baugrund und Probleme bei der technischen Inbetriebnahme sorgen für Verzögerungen

Angehende Biologen, Chemiker und Ingenieure an der Wuppertaler Universität können sich auf ein neues und modernes Gebäude freuen. Doch bleiben die neuen Labore vorerst unbewohnt – der Umzug verzögert sich, da er erst zum Sommersemester 2017 starten kann. Für den Bau verantwortlich ist der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW (BLB.NRW). Dessen Sprecherin begründete die Verzögerung mit den schwierigen Anfangsbedingungen hinsichtlich des Baugrundes sowie der verspäteten Inbetriebnahme der Gebäudetechnik wie bspw. des Lüftungssystems. Dadurch sei das Termingefüge zur Fertigstellung des Gebäudes durcheinander geraten. Das 71 Millionen Euro teure Gebäude werde jedoch zum Ende des Jahres fertig.

Hochschulleitung kritisiert BLB.NRW

Das Treppenhaus im Hauptbereich © mw

Die erneute Verschiebung ist nicht nur für Studierende und Lehrende ärgerlich. Durch die Verzögerungen „entsteht ein Domino-Effekt, der sich auf weitere geplante Bau- und Sanierungsmaßnahmen auswirkt. Darüber ist die Universitätsleitung sehr unglücklich“, erklärt Uni-Sprecherin Maren Wagner. Die Gebäudeübergabe zwischen BLB und Uni soll jetzt Ende Februar 2017 erfolgen. Der Umzug könne ab April – in den „Uni-Sommerferien“ – starten. Derweil wird Kritik seitens der Hochschulleitung am BLB laut: Während die Kommunikation in der Planungsphase als „angenehm und konstruktiv“ beschrieben wird, sei die Hochschulleitung „in der Vergangenheit aber immer wieder sehr kurzfristig vom BLB über Verzögerungen und Termine informiert worden“ – so auch bei der letzten Terminverschiebung (blickfeld berichtete). Bereits vorhandene Umzugspläne seitens der Uni-Verwaltung wurden hinfällig und müssen nun neu geplant, ausgeschrieben und vergeben werden. Dabei erwartet die Hochschulleitung vom BLB, „dass er die Bemühungen der Universität, für angemessene Arbeits- und Studienbedingungen zu sorgen, maximal unterstützt.“ Für die Studierenden bleibt zu hoffen, dass es zu keinen weiteren Verzögerungen kommt. »mw«

Rundgang durch Gebäude V/W

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert