News-Ticker: Hackerangriff auf die Bergische Universität Wuppertal

Am 23. Juli haben Verantwortliche der Bergischen Universität Wuppertal erklärt, dass ein "Hackerangriff" auf die Hochschule stattgefunden hat. Nachfolgend tragen wir alle uns bekannten Meldungen zu diesem Thema zusammen. Hinweise können per E-Mail an redaktion@blickfeld-wuppertal.de oder über das Kontaktformular an uns gesendet werden.

Uni nach Cyberangriff: „Sind auf einem guten Weg!“

7. September 2022 (22:00 Uhr): Die Hochschulleitung der Bergischen Universität zieht nach dem Cyberangriff Ende Juli eine positive Bilanz. „Binnen weniger Wochen konnten Großteile der zentralen IT-Infrastruktur wieder in Betrieb genommen werden. Datenbestände, die zunächst zur Vermeidung eines Datenverlusts isoliert worden waren, sind wieder verfügbar. Einige IT-Dienste, die noch inaktiv sind, werden in den nächsten Wochen wieder in Betrieb genommen“, heißt es in einer Mitteilung der Universität.

Insgesamt, so die Prognosen der Expert:innen der Universität, sei während der nächsten Wochen noch mit verschiedenen Einschränkungen zu rechnen. Nach dem Abschluss von Restarbeiten will die Universität weitere Maßnahmen zur Verstärkung der IT-Sicherheit umsetzen.

ZIM bittet Uni-Beschäftigte um Passwortänderung bis zum 22. August 2022

3. August 2022 (18:00 Uhr): Im Zuge des Cyberangriffs werden alle BUW-Mitarbeiter:innen gebeten einen Passwortwechsel bis spätestens 22. August 2022 vorzunehmen. „Wir haben die entsprechende Mail an alle betroffenen Personen versendet. Diese Mail beinhaltet ebenfalls eine Auflistung der jeweilig zugeordneten Accounts, für die Sie tätig werden müssen. Betroffen sind die Passwörter aller persönlichen und funktionalen Accounts. Bitte geben Sie diese Information auch an die Kolleg:innen in Ihrem Bereich weiter“, erklären die Uni-Verantwortlichen, die ergänzt den Hinweis formuliert: „Mitarbeiter:innen, die ihre Passwörter ab dem 25. Juli 2022 bereits geändert haben, werden als neu betrachtet. Hier müssen keine neuen Passwörter gesetzt werden.“

Prüfungssoftware LPLUS steht wieder zur Verfügung

3. August 2022 (18:00 Uhr): In einem aktuellen Newsletter erklärt Prof. Dr. Andreas Frommer, Prorektor für Studium und Lehre, dass „die Prüfungssoftware LPLUS wieder mit (fast) allen Funktionalitäten zur Verfügung steht.“ Daher könnten Prüfungen ab sofort sowohl in den Räumen des ZIM als auch wieder im Modus @home stattfinden. „Dozierende können wieder wie gewohnt Fragenkataloge anlegen, Nachbewertungen abgegebener Prüfungsleistungen durchführen und Meldungen an das Prüfungsamt vornehmen“, heißt es im Newsletter. Einzig zusätzliche Fachsoftware könne noch nicht eingebunden werden, was derzeit eine mit LPLUS geplante Prüfung betreffen würde.

Videoportal der Bergischen Universität nach „Hackerangriff“ wieder online

29. Juli 2022 (12:00 Uhr): Die Hochschulleitung erklärt, dass der Zugriff auf das Videoportal der Bergischen Universität wieder möglich ist: „Seit heute ist ein lesender Zugriff auf die Videos des Videoportals der Universität wieder möglich, insbesondere der Aufruf von Videos aus Moodle heraus. (…) Was nicht geht: Neue Videos hochladen, vorhanden Videos bearbeiten.“

Bergische Universität Wuppertal veröffentlicht umfangreiches FAQ zum „Hackerangriff“

26. Juli 2022 (20:40 Uhr): Die Verantwortlichen der Wuppertaler Universität haben ein umfangreiches FAQ zum „Hackerangriff“ veröffentlicht, das Antworten auf Fragen beispielsweise zu den Bereichen Studium & Lehre, Rückmeldung, Bescheinigungen etc. gibt.

Laut CORRECTIV greifen chinesische Hackergruppen wissenschaftliche Einrichtungen in Deutschland an

26. Juli 2022 (20:20 Uhr): In einem vor wenigen Tagen veröffentlichten Bericht des Recherchenetzwerkes CORRECTIV wird von „mutmaßlich staatliche chinesische Hackergruppen“ berichtet, die „gezielt wissenschaftliche Einrichtungen in Deutschland“ angreifen. Der Beitrag kann abgerufen werden unter:

Bergische Universität gibt Update zum „Hackerangriff“ auf die Hochschule heraus

26. Juli 2022 (19:45 Uhr): Die Verantwortlichen der Bergischen Universität haben ein Update zum „Hackerangriff“ herausgegeben. In der Meldung erklärt die Hochschulleitung u.a., dass „ein Teil der zentralen IT-Infrastruktur außer Betrieb genommen werden“ musste. „Unsere Expert:innen arbeiten aber mit allerhöchstem Einsatz daran, die Vorkommnisse zu analysieren sowie Schritt für Schritt Lösungen zu entwickeln, die uns über einen Notbetrieb möglichst bald wieder zur Normalität zurückbringen. Eine gute Nachricht ist, dass unsere Studierenden ihre Prüfungen bzw. Klausuren ablegen und sich neue Studierende uneingeschränkt einschreiben können“, so der Rektor der Bergischen Universität Prof. Lambert T. Koch.

Derzeit analysieren der IT-Service der Universität zusammen mit einem externen Expert:innen-Team die Art und den Umfang des Schadens und beraten über die weitere Vorgehensweise. Parallel werden schrittweise alternative Dienstangebote aufgebaut, um die isolierten oder außer Betrieb genommenen Dienste – etwa Teile der E-Mail-Infrastruktur – temporär zu ersetzen. Die Kommunikationsdienste BUW-Mail, Moodle, Rocket Chat und Zoom stehen aber nach wie vor zur Verfügung, ebenso die Dienste der Universitätsbibliothek.

Kommunikation, Prüfungen und digitale Medien: Newsletter der Hochschule zum „Hackerangriff“ auf die Bergische Universität veröffentlicht

26. Juli 2022 (12:00 Uhr): Die Hochschule bzw. der Prorektor für Studium und Lehre hat einen Newsletter zu den aktuellen Folgen des „Hackerangriffs“ auf die Bergische Universität Wuppertal veröffentlicht (zum Newsletter). In diesem heißt es, dass „ein Hackerangriff auf die Universität, zum Glück früh genug, erkannt“ wurde. Jedoch wird laut den Uni-Verantwortlichen das Wiederaufsetzen „mehr als nur ein paar Tage in Anspruch nehmen.“ Derzeit funktioniere die Kommunikation per E-Mail mit den Studierenden, aber nicht mit den Lehrenden und den Mitarbeiter:innen in Technik und Verwaltung. Dabei verweist die Universität auf Alternativen wie Rocket-Chat oder Moodle-Foren.

In puncto Prüfungen stellt die Hochschule klar: „Die schriftlichen Klausuren finden alle wie geplant statt.“ Einschränkungen gibt es jedoch im Hinblick auf e-Prüfungen. Diese werden im Newsletter ausführlich behandelt.

Digitale Medien, die über die Universitätsbibliothek bezogen werden können, stehen wir gewohnt zur Verfügung. Auch Moodle ist vollumfänglich funktionsfähig. Problematisch sind hingegen die Videos aus dem Mediasite-Portal, die derzeit nicht erreichbar sind. „An einer Lösung wird mit Hochdruck gearbeitet. Wir informieren, sobald die Videos wieder zugänglich sind“, heißt es von Seiten der Verantwortlichen.

Keine Auskünfte zur Kartenbestellungen zum Universitätsball möglich

26. Juli 2022 (11:10 Uhr): Auch die Verantwortlichen des Universitätsballs sind – wie der entsprechenden Webseite entnommen werden kann – derzeit nicht per E-Mail erreichbar: „In dringenden Fällen erreichen Sie uns telefonisch unter 0202/439-2819. Wir bitten jedoch, von Nachfragen zu Ihrer Kartenbestellung abzusehen, da wir aktuell keine Auskunft darüber geben können.“ Die Bearbeitung der Bestellungen soll wieder aufgenommen werden, sobald die Störung beseitigt wurde.

Informationen der Fakultät für Mathematik und Naturwissenschaften

26. Juli 2022 (10:45 Uhr): In einer Meldung von gestern führen die Verantwortlichen der Fakultät für Mathematik und Naturwissenschaften die durch den mutmaßlichen „Hackerangriff“ verursachten Einschränkungen innerhalb der Fakultät auf. Das Dekanat und das Promotionsbüro seien derzeit nur eingeschränkt bzw. lediglich telefonisch erreichbar. Laufende Berufungsverfahren würden sich momentan verzögern. Weitere Informationen sind der besagten Meldung zu entnehmen.

Dienste der Fakultät Wirtschaftswissenschaft stehen wieder zur Verfügung

26. Juli 2022 (10:25 Uhr): In einem Update zur gestrigen Meldung erklärt die Fakultät Wirtschaftswissenschaft: „Alle Dienste der Fakultät stehen wieder zur Verfügung. Bei einigen Systemen kann es im Laufe der Woche jedoch noch zu einzelnen Ausfällen kommen.“

Universität will laut WDR am morgigen Dienstag die Auswirkungen der Cyberattacke bekanntgeben

25. Juli 2022 (19:15 Uhr): Laut eines WDR-Berichts will die Hochschulleitung am morgigen Dienstag die Auswirkungen des Cyberangriffs bekanntgeben. Im Beitrag wird erklärt, dass ein Großteil der IT-Infrastruktur betroffen ist, was verschiedene Kommunikationskanäle und somit auch die Studierenden betrifft: „Der Mailkontakt zu ihren Dozenten und Dozentinnen ist unterbrochen. Weil viele Lehrende von zu Hause aus arbeiten, gibt es auch telefonisch keinen Kontakt.“ Der Hintergrund der Attacke sei noch unklar.

blickfeld-Beitrag zur Cyber-Sicherheit an der Bergischen Universität Wuppertal

25. Juli 2022 (18:45 Uhr): Vor dem Hintergrund eines Cyberangriffs auf die Universität Gießen, der weite Teile der universitären IT über einen langen Zeitraum lahmgelegt hat, hat blickfeld Mitte 2020 die Hochschulleitung der Bergischen Universität gefragt, welche Sicherheitsmaßnahmen sie in diesem Bereich ergreift. Der Beitrag kann nachfolgend abgerufen werden:

Service-Status der universitären Dienste abfragen

25. Juli 2022 (14:50 Uhr): Auf status.uni-wuppertal.de kann der aktuelle Service-Status zahlreicher universitärer Dienste abgefragt werden. Derzeit offline sind das Videoportal der Bergischen Universität sowie der Outlook Web Access.

AStA fragt Studierende nach Problemen durch den „Hackerangriff“

25. Juli 2022 (14:45 Uhr): Der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA), die Studierendenvertretung an der Bergischen Universität, fragt derzeit per Instagram-Story ab, ob Studierenden Nachteile durch den „Hackerangriff“ entstanden sind und wie sich diese gestalten. Eine Teilnahme an der Umfrage ist über den Instagram-Account des AStA möglich.

Servicebereich der School of Education weiterhin auch per E-Mail erreichbar.

25. Juli 2022 (14:42 Uhr): Die Verantwortlichen der School of Education teilen auf ihrer Webseite mit, dass der Servicebereich weiterhin telefonisch und per E-Mail erreichbar ist. „Die Präsenz- und Zoomsprechstunden können ebenfalls stattfinden.“

Prüfungsorganisation und -durchführung in der Fakultät für Wirtschaftswissenschaft nicht betroffen

25. Juli 2022 (14:40 Uhr): Die Fakultät für Wirtschaftswissenschaft erklärt in einer Mitteilung, dass „alle Prüfungen (…) wie geplant stattfinden“ können und es keine Einschränkung durch den „Hackerangriff“ gibt.

Für Mitarbeiter:innen der Fakultät soll im Laufe des Tages „die Anmeldung an den Domain-Rechnern und der Internetzugang innerhalb der Fakultät“ möglich sein. „Wann die weiteren Dienste (Mail, Netzlaufwerke, Schumpeter Connect etc.) wieder zur Verfügung stehen ist derzeit noch nicht klar“, heißt es von Seiten der Fakultät.

Verschiedene universitäre Einrichtungen haben keinen Zugriff auf ihre E-Mails

25. Juli 2022 (14:30 Uhr): Einrichtungen, wie die Zentrale Studienberatung (ZSB), können derzeit nicht per E-Mail erreicht werden. „Auch können die E-Mails, die ab Freitag, den 22. Juli 2022 eingegangen sind, leider nicht von uns bearbeitet werden“, heißt es in einer Meldung der ZSB. Studierende sollen stattdessen die Studienberatung telefonisch kontaktieren oder persönlich aufsuchen.

Auch das Dekanat der Fakultät für Geistes- und Kulturwissenschaften ist derzeit nicht per E-Mail erreichbar.

Einschreibungen und Dienste der Universitätsbibliothek weiterhin erreichbar

25. Juli 2022 (9:30 Uhr): In einer Ergänzung zur ersten Meldung heißt es von Seiten der Wuppertaler Universität, dass Einschreibungen über das Portal StudiLöwe weiterhin möglich sind und auch die Dienste der Universitätsbibliothek zur Verfügung stehen.

Bergische Universität meldet mutmaßliche „Hackerattacke“ auf die IT-Infrastruktur der Hochschule

23. Juli 2022 (13:30 Uhr): In einer Meldung erklären die Verantwortlichen der Bergischen Universität von einem „Hackerangriff“ betroffen zu sein und mit „Hochdruck an Lösungen“ zu arbeiten. „Betroffen sind erhebliche Teile unserer IT-Infrastruktur, sodass eine Vielzahl von Systemen aktuell nicht oder nur eingeschränkt zur Verfügung steht. Dies betrifft leider auch unsere Kommunikationskanäle“, heißt es von Seiten der Hochschule, die hinzufügt: „Aufgrund der noch unklaren Gesamtsituation empfehlen unsere Expert:innen, mindestens alle vernetzten Windows-basierten Server-Systeme auch in den Fakultäten herunterzufahren.“

Hochschuleigene Dienste, wie BUW-Mail, Moodle, ZOOM und Rocket Chat, sind weiterhin verfügbar. »red«

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