„Tier – Mensch – Maschine“ – ein Thema mit aktueller Relevanz
Julia Wessel vom Kulturbüro Wuppertal erklärt, dass das Motto „Tier – Mensch – Maschine“, unter dem die Lesungen stehen, schon vor geraumer Zeit beschlossen wurde. Die Auswirkungen der Berührungen von Tier, Mensch und Maschinen sind aktueller denn je und doch ein altbekanntes Motiv. „Das ist ein Themenbereich, der weder in der Literatur noch in der Kunst jemals so richtig verschwindet, sondern immer wieder auftaucht. Für die Biennale war es wichtig, einen Gegenstand zu finden, der gesellschaftliche Relevanz hat und in der zeitgenössischen Literatur Anklang findet.“
Planen unter Corona-Bedingungen
Leicht war die Planung der Veranstaltung nicht. Ein erster Termin im Mai musste bereits verschoben werden und der ungewisse Verlauf des Coronavirus erschwerte die Suche nach einem neuen Datum. Das Programm wurde von zehn auf vier Tage gekürzt, Räume musste umgelegt werden und internationale Autor/-innen konnten nicht eingeladen werden. „Es war ein ständiges Nachjustieren. Häufig gab es keine allgemeingültigen Ansagen, nach denen man sich richten konnte.“, erklärt Wessel. Als dann schlussendlich ein fertiges Programm stand, kam der zweite Lockdown und damit die Aufgabe, die Lesungen in digitaler Form möglich zu machen.
Ein absoluter Geheimtipp?
An den vier Tagen wird eine ganze Bandbreite an Autor/-innen einen Einblick in ihre Arbeiten gewähren. Dabei wechseln sich international bekannte Gesichter mit Newcomern ab, die mitunter gerade ihren Debüt-Roman veröffentlicht haben. Auf einen absoluten Favoriten kann sich Julia Wessel nicht festlegen: „Die Auswahl ist sehr durchmischt. Am Freitag kommen die Wuppertaler Literaten zusammen, das finde ich sehr spannend. Da sind Autor/-innen dabei, die sich extra noch einmal für diesen Anlass mit der Thematik beschäftigt haben.“ Auch der Samstagnachmittag verspricht spannend zu werden. „Alle drei Lesungen behandeln die Mensch-Maschine-Dynamik, setzten das aber immer auf eine andere Art um und konzentrieren sich auf unterschiedliche Aspekte. Da kann man das Thema aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachten.“, so Wessel.
Die Wuppertaler Literatur Biennale verspricht also auch in diesem Jahr wieder vielfältig und spannend zu werden.
Nähere Informationen zum Programmablauf, sowie die Links zu den Streams der Veranstaltungen findet ihr hier:
Die Lesungen sind kostenfrei. Es wird aber zu Spenden für EinTopf, den Wuppertaler Solidarfonds für Kulturschaffende, aufgerufen. »wm«