Für das Bündnis geht Verkehrswende anders: „Mit dem Planfeststellungsbeschluss wird Straßen.NRW ermächtigt, die Parkstraße/L419 autobahnähnlich auszubauen. Dieser Ausbau entlastet die
Straßen nicht, sondern bringt nur mehr Autoverkehr, mehr Emissionen und Naturzerstörung nach Ronsdorf.“ Die Vergrößerung des Straßenabschnittes bedeute zudem einen erheblichen Eingriff in umliegende Landschaftsschutz- und Naherholungsgebiete. So muss nach Angaben der Initiative ein großer Teil der angrenzenden Parkanlage der Ronsdorfer Anlagen gerodet werden: „Insgesamt sind es 5,5 Hektar Wald, dies entspricht knapp acht Fußballfeldern, mit teils über 100-jährigen Buchen und Eichen.“
Ausbau der L419 in Wuppertal-Ronsdorf kostet rund 110 Millionen Euro
Laut Straßen.NRW kostet der in zwei Abschnitte unterteilte Ausbau der L419 rund 110 Millionen Euro. Diese Mittel sieht die Initiative an anderer Stelle besser eingesetzt, etwa in die Rad- und Fußinfrastruktur sowie in den Nahverkehr, wie Irmgard von Köller vom ADFC/Mobiles Wuppertal bekräftigt: „Wenn wir jetzt nicht umsteuern und etwas für den Klimaschutz tun, wird es zu spät sein. Wir brauchen keine neuen Autobahnen. Was wir brauchen, ist eine echte Verkehrswende.“ »red«