Veganes in der Kiste: Vegan Box aus Wuppertal

Wer heutzutage in die Supermarktregale schaut, sieht immer mehr vegane Alternativen im Angebot. Während man noch vor wenigen Jahren auf die Suche gehen und genau schauen musste, wo sich entsprechende Produkte verstecken, hat man heute in manchem Sortiment eine Auswahl an verschiedenen Hersteller/-innen und Variationen, so dass man sich oft gar nicht entscheiden kann, was man nehmen will. In beiden Fällen kann eine AboBox von Vegan Box eine Hilfe sein.

Titelfoto: Die „große AboBox Classic“ kurz vor dem Auspacken

Schon seit 2013 ist das Wuppertaler Unternehmen Vegan Box mit den selbstgesteckten Zielen aktiv, vegane Produkte vorzustellen und pflanzliche Optionen nahezubringen. Dass dieses Projekt bereits acht Jahre funktioniert, zeugt davon, dass das Angebot auf eine Nachfrage trifft. Das Unternehmen bietet zwar auch einen Onlineshop für vegane Produkte, uns hat aber vor allem die namensgebende Box interessiert. Wir wollten wissen, was in so einer steckt, und haben uns daher eine „große AboBox Classic“ angeschaut.

Alles pflanzlich, von Nahrung bis Kosmetika

Beim Auspacken der Box springt einem sofort ins Auge, dass es sich um sehr unterschiedliche Dinge handelt, die sich in ihr verstecken. Es wird klar: Diese Box ist nicht gedacht als etwas, bei dem man am Ende ein zusammengestelltes Menü oder ein aufeinander abgestimmtes Gericht bekommt. Das Ziel, eine breite Palette an Produkten vorzustellen, ist erkennbar – in der Version der Box, die wir erhalten haben, bedeutet dies nicht nur Nahrungsmittel, sondern auch Kosmetika. Die Bandbreite reicht von Handcreme über Süßigkeiten, Hafermilch und Fertigprodukten bis zu einer Gesichtsmaske. Es gibt aber auch Boxen, die beispielsweise nur Nahrungsmittel oder Kosmetika beinhalten, sollte man hier eine Vorauswahl treffen wollen.

Wer sich noch wenig mit veganen Produkten beschäftigt hat, kann einen Überblick über das Spektrum von veganen Alternativen erhalten – und bekommt auch einen Eindruck davon, bei welchen Produktarten man überhaupt über pflanzliche Alternativen nachdenken kann, weil man vielleicht noch gar nicht wusste, dass diese oft tierische Bestandteile enthalten. Aber, auch wenn man bereits vegane Produkte benutzt, hat man durch die Verschiedenheit des Inhalts eine Gelegenheit, Neues zu entdecken.

Das steckte alles drin: Gesichtsmaske, Nussriegel mit Schokolade und Chili, Zeitschrift, Fertigtomatensauce, Handcreme, Fertig-Bulgurgericht, Kombuchagetränk Zitrone-Ingwer, Misobrühe, Hafermilch, Peanut Butter Bites und „Cannabis infused“ Schokolade.

Direkt ausprobiert wurde die Handcreme. Was mit Mandeln und Sonnenblume sensible Haut schützen soll, riecht angenehm süß und nussig – definitiv ein Pluspunkt. Die Peanut Butter Bites sorgten für geteilte Meinungen. Während Kerstin die weichen Kugeln auf Dattel- und Erdnussbasis nicht schlecht fand, war für Hares die Konsistenz zu klebrig, um Begeisterung auszulösen.

Die Kombuchaschorle dürfte eines der weniger ausgefalleneren Produkte in der Box sein, hat uns aber positiv überrascht, da für uns Kombucha bisher nicht das Getränk unserer Wahl war. Die Variante mit Zitrone und Ingwer schmeckte uns beiden aber doch – und wir hätten uns sie selber so nie gekauft. Auch Hafermilch dürfte für die Meisten in die Kategorie „bereits bekannt“ fallen. Allerdings konnten wir hier eine Marke ausprobieren, die wir vorher noch nicht hatten.

Bei der Fertigtomatensauce, die sich selbst als „Protein-Upgrade“ bewirbt, und dem Fertig-Bulgurgericht hat sich für uns die logische andere Seite des Entdeckens von Neuem gezeigt: Beides sind Produkte, die für gewöhnlich keinen festen Platz in unseren Koch- und Ernährungsgewohnheiten haben und für die wir nur ausnahmsweise eine vermutlich einmalige bleibende Verwendung gesucht (und gefunden) haben. Dennoch ist es durchaus interessant, auch solche Convenience Produkte in vegan zu sehen und, sollte man mal wieder in einem Büro statt dem Homeoffice tätig sein, kann so ein Fertig-Bulgur vielleicht seine Stärken zeigen.

Die „Cannabis infused“ Schokolade (keine aktiven Substanzen enthalten) und der Nussriegel waren für uns wiederum ausgefallenere Produkte, die neugierig machten. Die Schokolade hat eine ungewöhnliche aber interessante und leckere Gewürznote, dem Nussriegel mit Chili fehlte es an Chili, aber war sonst sehr lecker und auffällig sättigend.

Die Misobrühe hat uns besonders zum Ausprobieren angespornt und wir haben sie in unsere Essensplanung eingebaut, so dass es dann Misosuppe gab. Leider war unser Ansatz rückblickend ein wenig zu zurückhaltend im Einlagen- und Gewürzbereich, aber ein wenig wehmütiges Restaurantfeeling kam dennoch auf. So hat uns die Box hier inspiriert mal ein neues Gericht zu probieren.

Die Misosuppe hat unser veganes Abendessen aus herzhaften Frühlingszwiebel-Pfannkuchen begleitet.

Neues Ausprobieren macht den Reiz aus

Obwohl wir beide seit Jahren mit großem Interesse den wachsenden Markt an veganen Lebensmitteln und Produkten beobachten und mit Vorliebe Neues wenigstens einmal kaufen, um es ausprobiert zu haben, waren die Produkte der Veganbox für uns entweder ganz neu oder Versionen, die wir noch nicht probiert hatten.

Gerade in Zeiten, in denen man seine Einkäufe eher schnell erledigt statt entspannt durch den Laden zu schlendern und man vielleicht nicht die üblichen Gelegenheiten hat, im Vorbeigehen neue Dinge zu sehen und mitzunehmen, kann ein solches Angebot eine Chance sein, dies zu ersetzen.

Die Box hat einen besonderen Reiz, wenn man sich diese mit jemandem teilen kann, sei es ein/-e Partner/-in, im Freundeskreis oder die WG. Was man selbst vielleicht nicht mag oder wofür man keine Verwendung für hat, findet bestimmt jemand anderes interessant. Auch wenn die einzelnen Mengen gut von einer einzelnen Person verbraucht werden können und selbst bei Nichtgefallen nicht allzu viel übrigbleibt, ist Teilen und Verteilen oder – wenn man jeweils eine Box hat – ein Tauschen eine gute Idee und macht noch mehr Spaß! »hs«

Offenlegung: Veganbox hat uns eine große AboBox Classic zu Testzwecken zur Verfügung gestellt. Diese wurde von unserem Redakteur Hares und seiner Partnerin Kerstin getestet.

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