blickfeld-Kandidatencheck zur Bundestagswahl 2017

Die Kandidatinnen und Kandidaten im Wahlkreis Wuppertal I

Am 24. September 2017 findet die Wahl zum 19. Deutschen Bundestag statt. Wir haben dazu die Kandidatinnen und Kandidaten aus dem Wahlkreis Wuppertal I gefragt:

„Sie werden neue/r Abgeordnete/r im Deutschen Bundestag – was können Wuppertaler Studierende von Ihnen erwarten?“

Nachfolgend findet ihr die Antworten der Kandidatinnen und Kandidaten und – zu weiteren Informationen – deren Web- und SocialMedia-Präsenzen:

Rainer Spiecker (CDU)

Rainer Spiecker (CDU)

„Erstens sollten die Bafög-Sätze stets geprüft werden. Wichtig ist, dass Studierende, die Bafög brauchen, es auch bekommen. Zweitens bin ich für nachgelagerte Studiengebühren, um die Qualität an Universitäten zu gewährleisten. Es kann auch nicht sein, dass bspw. die Meisterprüfung im Handwerk etwas kostet, das Studium hingegen nicht. Drittens weiß ich als Handwerksmeister, dass wir nicht nur Absolventen, sondern auch qualifizierte Facharbeiter brauchen. Daher ist das Duale-Ausbildungssystem zu stärken.“

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Helge Lindh (SPD)

Helge Lindh (SPD)

„Immer werde ich gnadenlos hartnäckig für kostenlose Bildung für alle und günstigen Wohnraum kämpfen. Aber das reicht nicht. Ich will und werde da sein, buchstäblich. Für sie da sein. Nahbar, persönlich. Junge Menschen träumen noch, während der Politik das Träumen ausgetrieben wurde. Ich träume. Mein Wille ist kompromisslos. Ich will eine andere, bessere Gesellschaft, die für das Individuum und seine Würde brennt, so wie ich dafür brenne. Eine Gesellschaft, die allein dem Hass den Krieg erklärt.“

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Sylvia Meyer (Grüne)

Sylvia Meyer (Grüne)

„Studiengebühren lehne ich ab. Das BAföG gestalten wir GRÜNE elternunabhängig, erhöhen es regelmäßig und ergänzen es um eine ortsabhängige Wohnpauschale.

Wir stärken partizipative Strukturen an Hochschulen und legen einen Bund-Länder-Aktionsplan „Studentisches Wohnen“ auf. Standards wie Gleichstellung werden wir verankern, um Frauen auf allen Ebenen des Wissenschaftssystems zu fördern. Die Vereinbarkeit von Familie und Studium wird durch Teilzeitstudium gefördert und die Studienbedingungen verbessert.“

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Manfred Todtenhausen (FDP)

Manfred Todtenhausen (FDP)

„In Zeiten von Facebook und Digitalisierung ist es notwendig, dass unser Bildungssystem ein Upgrade erhält. Wir müssen die Chancen erkennen und die Universitäten digitalisieren. Wissen erwerben, Wissen schaffen und die Welt positiv verändern – ist, was Studenten am besten können. Ein elternunabhängiger Zuschuss von 500€ und ein Darlehensangebot in der Qualifizierungsphase sind unumgänglich. Junge Menschen müssen alle Chancen haben, ihren Bildungstraum zu erreichen, egal ob sie Porsche, oder Bus fahren.“

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Stefan Kottas (Piraten)

Stefan Kottas (Piraten)

„Die finanzielle Bevorzugung einzelner Forschungsfelder aufgrund ihrer wirtschaftlichen Verwertbarkeit gefährdet Freiheit und Vielfalt der Forschung. Innovation findet auch in den Bereichen statt, die nicht im Fokus des medialen und ökonomischen Interesses liegen. Daher setze ich mich für eine verbesserte langfristige Sockelfinanzierung der Hochschulen ein. Ich strebe eine kritische Revision des Bologna-Prozesses an. Nachteile, Probleme und Qualitätseinbußen müssen erkannt und behoben werden.“

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Julia Wiedow (Die PARTEI)

Julia Wiedow (Die PARTEI)

„Als Abgeordnete im Bundestag und ehemalige Langzeitstudentin liegt mir das Wohl der Studierendenschaft ganz besonders am Herzen. Deswegen unterstütze ich die im PARTEIProgramm stehende Forderung, nach einem vollfinanzierten Studium im Umfang von 15 Semestern, in dem endlich Zeit bleibt sich politisch zu interessieren. Schließlich steht das E in PARTEI für Elitenförderung und das nehme ich sehr ernst!“

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Fritz Ullmann (MLPD)

Fritz Ullmann (MLPD)

„Bildung hat für mich Priorität, denn nur ein Mensch, der seine Situation versteht, kann sie ändern. Ich setze mich für kostenfreie, einheitliche Bildung für Alle unabhängig von Herkunft und gegen Elitenbildung ein. Übermäßige Spezialisierung, die junge Menschen dann in ihren Lebensentscheidungen einschränkt, darf nicht mehr Ziel eines Studiums sein. Lernen muss immer Teil des Lebens bleiben und bleiben dürfen. Der „zweite Bildungsweg“ soll da auch nicht „zweite Klasse sein“ sein, sondern normal.“

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Kandidaten, die sich nicht gemeldet haben

Trotz Erinnerung haben wir keine Statements von Bernhard Sander (Die Linke) und Dietmar Gedig (AfD) erhalten. Die Gründe sind uns nicht bekannt. »mw«

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