Mit der PendlerApp gemeinsam zur Uni fahren

Wuppertaler Studierende reisen oft aus dem Rheinland, dem Ruhrgebiet und von noch weiter weg an. Würden sie Fahrgemeinschaften bilden, könnten sie gemeinsam Geld sparen und die Umwelt schonen.

Titelbild: Das Pendlerzentrale-Team (v.l.n.r.): Damian Endres, Olivia Rüther, Juliane Karsten und Sascha Gocyzla (zum Team gehört zudem: Claudia Werres) - Foto: mw

Fünf Wuppertaler Studierende haben dies erkannt. In einer Online-Umfrage wollen Damian Endres, Juliane Karsten, Sascha Goczyla, Olivia Rüther und Claudia Werres herausfinden, ob es genügend Potenzial für eine per App organisierte Pendlerzentrale an der Bergischen Universität gibt.

Gemeinsam zur Bergischen Universität pendeln

Ihr Ziel ist es, Studierende und Beschäftigte der Hochschule mit ähnlichen Arbeitswegen zusammenzubringen. „Pendeln ist ein Stressfaktor. Manche Studierende sind täglich mehrere Stunden unterwegs – ob mit der Bahn oder per Auto. Letzteres meist alleine, weil sie nicht wissen, wer aus ihrem Ort noch regelmäßig zur Uni pendelt“, so Damian Endres (25).

Die Initiative ist eingebettet in das UniSport-Seminar „Bewegte Universität“, einem Kurs, der sich speziell an künftige Lehrer/-innen richtet, die das Thema „Gesundheit“ so später auch in die Schulen tragen können. Dabei wird den am Kurs teilnehmenden Studierende Wissen zu verschiedenen Bereichen, wie „Projektmanagement“, „Gesundheitskompetenzen“ und „Gesundheitsmanagement“ vermittelt. Darauf aufbauend wurden verschiedene Projekte von den Studierende entwickelt, so auch die „Pendlerzentrale“, die nach einem Auswahlverfahren durch eine Jury mit 1.000 Euro von der Techniker Krankenkasse gefördert wird.

Pendlerzentrale-Umfrage dauert nur wenige Minuten

In der Umfrage, die lediglich wenige Minuten dauert, wird das derzeitige Mobilitätsverhalten der Teilnehmer/-innen ermittelt und abgefragt, inwiefern die Bereitschaft besteht, eine Pendlerplattform in Anspruch zu nehmen und wie die damit verbundene App gestaltet werden sollte. Bislang haben laut Endres rund 1.000 Personen teilgenommen.

Für das Uni-Team liegen die Vorteile einer uni-internen PendlerApp auf der Hand, wie Damian Endres ausführt: „Gemeinsames Pendeln kann Stress reduzieren, eröffnet neue Kontakte, vereinfacht die Anreise zur Uni und schont daneben sowohl die Umwelt als auch das eigene Portemonnaie.“ Zudem könne so die kritische Parkplatzsituation an der Bergischen Universität entspannt werden.

PendlerApp soll Teil der UniApp werden

Die Umfrage soll noch bis Mitte Juli laufen. Ziel des Teams ist, auf rund 2.000 Teilnehmer/-innen zu kommen. „Im Idealfall zeigt die Umfrage, dass es eine Notwendigkeit für ein solches Angebot gibt“, so Endres, der sich wünscht, „dass die PendlerApp in Zukunft als eine weitere Funktion der allgemeinen UniApp integriert wird.“ »red«

Zur Pendlerzentrale-Umfrage:

Dieser Artikel erschien auch in der Ausgabe der Westdeutschen Zeitung vom 03. Juli 2020.

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