Kasse da, Geld weg: AStA fehlen nach Fußball-Abend 1.400 Euro

Polizei ermittelt nach Diebstahl ohne Einbruchsspuren

Die Fußball-EM hat begonnen: Rund 200 Fans verfolgen das Auftaktspiel der Deutschen Nationalmannschaft gegen die Ukraine auf der AStA-Ebene. Ein 2:0-Sieg lässt die Stimmung beim Public Viewing steigen, auch an der Theke. 1.400 Euro sollen sich am Ende des Sonntagabends in der AStA-Getränkekasse befunden haben. Diese waren am nächsten Tag weg.

Diebstahl ohne Einbruchsspuren

Irritierend ist dabei: Der Büroraum und der Stahlschrank, in dem sich die gesicherte Geldkassette in der Nacht von Sonntag auf Montag (12./13. Juni) befunden haben soll, waren laut AStA-Kulturreferat abgeschlossen – auch am nächsten Morgen. Der Unterschied: Das Geld war weg und das ohne Einbruchsspuren. Die Polizei wurde alarmiert und eine Anzeige erstattet. Das bestätigte uns auch das Wuppertaler Polizeipräsidium, das nun wegen eines „besonders schweren Falles des Diebstahls/Einbruchs“ ermittelt. Bislang habe sich dabei „kein Tatverdacht ergeben.“
Zentrale Frage dürfte sein: Wie konnte das Geld scheinbar spurlos verschwinden?

AStA kann „die Existenz illegal angefertigter Schlüsselkopien nicht ausschließen“

Es liegt die Vermutung nahe, dass die Täterin oder der Täter über die entsprechenden Schlüssel verfügte – also auch zur AStA-Ebene selbst, die über Nacht allerdings abgeschlossen wird. Der AStA-Vorsitz schließt indes aus, dass „nach dem Verschließen der Geldkassette durch den zuständigen Kulturreferenten und seinem begleiteten Verlassen der AStA-Ebene und vor der Öffnung der AStA-Ebene durch den Wachdienst am nächsten Morgen eine einzige Person gleichzeitig über alle für die Öffnung der Kassette notwendigen Schlüssel (…) legal verfügte.“ Dennoch könne „die Existenz illegal angefertigter Schlüsselkopien“ vom AStA-Vorsitz nicht ausgeschlossen werden, da „die betroffenen Schlösser (…) schon seit mehreren AStA-Amtszeiten“ verbaut seien und zudem „die Amtsübergabe im Sommer (…) durch das zwischenzeitliche Verschwinden des AStA-Generalschlüssels überschattet“ wurde. Der AStA hatte dies seinerzeit mit der Meldung „Schlüsselschwund überschattet Amtsübergabe“ öffentlich gemacht.

Unabhängig vom Ausgang der Ermittlungen gibt es einen Hauptgeschädigten: Die Studierenden, die im Zweifel über den Semesterbeitrag für alle Schäden und Verluste aufkommen müssen. »mw«

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  1. Der Generalschlüssel war weg und die Schlösser wurden nicht ausgetauscht?

  2. Der Austausch aller Schlösser würde ca. 15.000€ Kosten. Eine Umstellung auf elektronische Schlösser, bei denen sich das Problem auch in Zukunft verhindern lässt befindet sich in der Diskussion, braucht aber entsprechend Zeit.

  3. Sind nicht genau die Leute im AStA die nach mehr Transparenz gerufen haben?

  4. Bei denen ist alles so transparent, da sieht man selbst die Umsätze nicht mehr… Schwach 😀

  5. Wollt ihr mich eigentlich ver….en?
    Es ist doch vollkommen klar, dass diejenigen die im Besitz eines „legalen“ Schlüssels in den Fokus der Ermittlungen geraten sollten. Aber nein!!! Da werden doch lieber wildeste Spekulationen aus der Luft gegriffen nur um der eigenen a…h aus dem Fokus der Ermittlungen zu retten. Wirklich erbärmlich der Asta heutzutage!!! Wenn mich eine so inkompetente Institution vertreten soll, dann würde ich lieber den Asta auflösen lassen! Einfach unglaublich wie die Polizei sich auf der Nase rumtanzen lässt!

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