Türen ins Nirgendwo, offene Rohrleitungen und eine nackte Fassade

Wer sich den weißen Neubau am Campus Grifflenberg von Seiten der Gaußstraße anschaut, sieht ein fertiges Gebäude, in dem bereits reger Lehr- und Studienbetrieb herrscht. Von Seiten der Max-Horkheimer-Straße wirkt dieser hingegen alles andere als abgeschlossen. Da führen Türen ins Nirgendwo oder Rohrleitungen verlaufen offen über das mit Bauzäunen umringte Gelände, auf dem auch einige Dämm-Elemente der zum Teil unfertigen Fassade liegen. Wir haben beim Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW (BLB.NRW) nachgefragt, warum das so ist.

Der Ersatzneubau V/W ist fertig und trotzdem wird bis Ende 2018 weitergebaut

„Der Ersatzneubau ist fertiggestellt“, betont eine BLB-Sprecherin gegenüber blickfeld, die weiter erklärt: „Nun werden die Außenanlagen des Ersatzneubaus abschließend ausgeführt. Die Außenarbeiten durch die von uns beauftragte Firma werden bis Ende 2018 abgeschlossen. Die im Gebäude stattfindenden Lehr- und Forschungsarbeiten werden durch den Ablauf der Außenarbeiten nicht beeinträchtigt.“ So weit, so gut – doch der Bau wurde schon im Juli 2017 an die Bergische Universität Wuppertal übergeben.

Übergabe Juli 2017, Abschluss Ende 2018:
Warum dauert das so lange?

Etwa eineinhalb Jahre nach Übergabe des Gebäudes soll nun auch das Außenareal fertiggestellt werden. Wir haben den BLB.NRW nach dem Grund für die zeitliche Diskrepanz gefragt. Von dort heißt es dazu, dass der Hang, an dem gebaut wurde, erst einmal offen gelassen werden musste – zur Überprüfung. Hintergrund sei die „besondere Konstruktion des Tragewerks“ des Ersatzbaus. Dessen Statik, die aufgrund der Hanglage eine besondere Herausforderung sei und vorher berechnet wurde, musste begutachtet werden. Das sei nun erfolgt, so dass in der vergangenen Woche die abschließenden Arbeiten im Außenareal starten konnten, zu denen neben der Aufschüttung des Hangs auch Pflaster- und Gartenarbeiten gehören.

Ergo: Der Baustellencharme zwischen Max-Horkheimer-Straße und Gebäude V/W bleibt noch etwas bestehen. Die Studierenden und MitarbeiterInnen der Uni dürfte dies aber nicht weiter stören. »mw«

Galerie zum Ersatzbau V/W an der Bergischen Universität Wuppertal

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