Unikdoten – Heiteres aus der Geschichte der Uni

Im Laufe des 40-jährigen Bestehens der Bergischen Universität Wuppertal hat sich in der Uni einiges abgespielt. Dass in dieser Zeit auch einige Ereignisse zum Schmunzeln einladen, ist selbstverständlich.

1971 wurde überlegt, eine Kabinenbahn zur Universität zu errichten, um den Verkehrsweg zur Universität zu erschließen und die Uni so besser in die Stadt zu integrieren. Dieses Projekt scheiterte aber an der Rentabilität, was viele aktuell Studierende sicher bedauern. Als Folge dessen muss heute auf die Busse ausgewichen oder der Song „These boots are made for walking“ ausgelebt werden.

Ein weiteres Unterfangen, das nicht realisiert wurde, hätte definitiv auf sich selbst aufmerksam gemacht. 1980 wurden Künstler in einem Wettbewerb dazu aufgerufen, bei der künstlerischen Gestaltung der Universität mitzuwirken. Der Gewinner, Ladislav Minarik, hatte den „Brontosaurus Ridiculus“ zum Wettstreit mit anderen Künstlern angemeldet. Diese Schöpfung, eine Dinosaurierplastik, sollte auf dem Gelände der Universität aufgestellt werden, genauer im Innenhof der Bibliothek, und dreimal im Monat die Aufmerksamkeit aller Anwesenden auf sich ziehen. Geplant war, dass der 12 Meter hohe und 34 Meter lange Koloss zu unregelmäßigen Zeiten und ohne Vorwarnung ein lautes und entfremdetes menschliches Lachen ausstößt. Allerdings wurden für das Projekt Kosten in Höhe von 400.000 DM veranschlagt, die aufgrund der finanziell angespannten Haushaltslage nicht aufgebracht werden konnten.

Eine gut umgesetzte Improvisation konnten viele der heutigen Studierenden noch miterleben. Gemeint sind die Vorlesungen im Cinemaxx in Wuppertal Elberfeld. Auf eine Studierenden-Schwemme, ausgelöst durch einen fehlenden NC auf Lehramt, wurde schnell reagiert. Anstatt dass die Studierenden vor überfüllten Hörsälen stehen und demnach eine längere Studienzeit in Kauf nehmen mussten, wurden einige viel besuchte Veranstaltungen in das örtliche Kino verlegt. Die Vorlesungen im Cinemaxx sind legendär, gehören aber nun doch schon zur Geschichte, denn für Vorlesungen mit über 700 Studierenden gibt es heute das neue Hörsaalzentrum in Gebäude K.

Die AStA-Partys waren ebenfalls einmal eine Sensation und sehr erfolgreich. Zweimal pro Woche wurde, teilweise nach festgelegten Mottos, gefeiert. Studierende wie Anwohner besuchten die Partys, die auch in den Städten der Umgebung bekannt waren. Aus diesem Grund waren z.B. die Betreiber der Disco „Börse“, die damals (in den 1980ern und -90ern) zu einer der beliebtesten Discos der Stadt gehörte, besorgt, der Konkurrenz nicht standhalten zu können. Heute haben diese und andere Discotheken solch ein Problem von Seiten des AStAs wohl nicht mehr. »al« – Erstveröffentlichung des Artikels in der Printausgabe 02-2012, erschienen im Juni 2012.

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