Woodel – Mein PC ist nicht Troja

Oder: Wie ein gemeiner Trojaner meine Arbeiten bedrohte

Schock! Ich werde infiltriert. Besser gesagt mein Laptop! „Sie haben 7 Viren, 3 Trojaner, 9 Spywares,…“ steht da auf meinem Screen. Mein erster Gedanke: Jetzt ist mein schöner, treuer PC hin, der mir so gute Dienste geleistet hat. „Installieren Sie die neuen Updates“ steht da auf einmal. In meinem Kopf schwirrt ein Chaos herum. Updates… Die helfen bestimmt. Aber irgendwie passt da was nicht zusammen. Dieser Scan der da durchgeführt wurde, da ist etwas faul dran. Ich kenne dieses komische Programm gar nicht. Seit wann ist das auf meinem Laptop? War das schon immer da und ich habe es nur nicht gesehen oder ist das neu? Mein Virenschutzprogramm heißt doch eigentlich ganz anders. Komisch ist das. Google kann da bestimmt helfen. Also wird direkt mal das Internet aufgesucht und der Name dieses Virenwarnsystems in die Suchmaschine eingegeben. Ganz viele Ergebnisse tauchen da auf. Und mir gefällt immer weniger was ich lese. Life Security Platinum, so heißt dieses „Ding“, das mir diese Horrormeldung von den unzähligen Gefahren die meinen Laptop bedrohen mitgeteilt hat. Das ist kein Virenerkenner, das ist ein ganz fieser Trojaner. Gemein, so ganz ohne Holzpferd hat der sich da angeschlichen und ich habe absolut nichts bemerkt. Wo kommt der her und seit wann ist der auf meinem PC? Ich habe absolut keine Ahnung! Panik macht sich breit. Das letzte Backup ist schon was her und die letzten Arbeiten habe ich auch nicht auf den USB-Stick gezogen. Was wenn jetzt alles weg ist? Kann ich die Arbeiten noch auf einen Stick ziehen oder habe ich diesen fiesen Trojaner dann mit da drauf? Ich bin ratlos. Hilfe muss her. Wieder denke ich: Google wird schon einen Rat für mich haben. Ich werde nicht enttäuscht. Da steht doch tatsächlich, wie ich diesen Eindringling von meinem Rechner schubsen kann. Gesagt, getan. Als erstes muss ein neuer, viel effektiverer Virenschutz auf den Laptop. Aber das ist gar nicht so einfach. Der Trojaner wehrt sich gegen den neuen Schutz und lässt ihn mich nicht auf meinem Laptop einrichten. In das Internet komme ich auch nur noch eingeschränkt. Ganz klar: Ich kann das Problem nicht alleine lösen. Also muss ein Profi her. Wieder hilft mir Google, das funktioniert noch. Der PC-Doc ist in 30 Minuten bei mir und fängt an, meinen Laptop zu untersuchen. Auch ihm fällt auf, dass das letzte Backup schon eine Zeit zurückliegt. Aber irgendwie gelingt es ihm meinen Rechner zu retten. Der Patient hat überlebt, ein neues Virenwarnsystem ist drauf und meine Arbeiten habe ich auch noch! Glück gehabt! Sowas will ich aber nicht nochmal erleben. Das hat mich sowohl Zeit, als auch Nerven (und natürlich Geld) gekostet. Den Backup habe ich direkt gemacht und einen neuen USB-Stick habe ich mir gekauft und meine Arbeiten bereits gesichert. Das war mir eine Lehre. Ab jetzt werde ich meine Arbeiten direkt sichern und zudem werde ich regelmäßige Backups durchführen. »al«

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  1. Adrian Salamon

    Das schöne bei solchen Trojanern ist, dass es meist am Betriebssystem hängen bleibt. Mit Rettungs-CDs oder Systemen auf einem USB-Stick kann man sich oft helfen.

    Die beste Methode gegen Trojaner und Spyware ist aber selbst immer aufzupassen. Das heißt einerseits Antivirensoftware nutzen und aktuell halten, aber andererseits auch eigene Aktionen zu kontrollieren. Also keine Unbekannten Dateien ausführen, keine Anhänge aus Spammails öffnen und dubiose Websites meiden.

    Ein guter Tipp ist, bei Verdacht auf Schadsoftware das Programm Sandboxie. Damit kann man verdächtige Dateien öffnen ohne dass sie auf das System übergreifen können.

    (Und Uni-Arbeiten sollte man immer doppelt speichern. Stichwort: Cloud)

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