So unterstützt das ZIM Studierende und Lehrende im Uni-Alltag

Vom WLAN-Zugang über Moodle bis hin zur digitalen Uni-Infrastruktur - das Zentrum für Informations- und Medienverarbeitung, kurz ZIM, ist verantwortlich für viele IT-Dienste an der Bergischen Universität Wuppertal, die Studierende und Beschäftigte tagtäglich nutzen. Was sich in den vergangenen Jahren verändert hat, wie das ZIM den Uni-Alltag zusätzlich vereinfacht und was für die Zukunft geplant ist, haben uns Linda Springorum, Teamleitung der ZIM-Benutzerberatung, und Frank von Danwitz, Mitarbeiter im Bereich E-Learning, Schulung und Qualifizierung, im Interview erläutert.

Der Lernraum im ZIM - Foto: Christian Nölle

blickfeld: „Hallo Frau Springorum, hallo Herr von Danwitz, vielen Dank, dass Sie sich die Zeit für uns genommen haben. Wie waren die vergangenen zwei Jahre, besonders im Hinblick auf die Corona-Pandemie, für das ZIM?“

Frank von Danwitz: „Arbeitsintensiv, denn aus der langfristigen Perspektive, digitale Medien sukzessive als Ergänzung des universitären Präsenzbetriebes einzuführen, ist pandemiebedingt eine Digitalisierung im ‚Hauruck‘-Verfahren binnen weniger Tage und Wochen geworden. Das hat viele Überstunden gekostet und trotz der Kurzfristigkeit gut geklappt. Zentral war dabei beispielsweise die Bereitstellung der Konferenzsoftware ZOOM nicht nur für einzelne Personen, sondern für alle Uni-Angehörigen. Datenschutzrechtliche Bedenken konnten über separate Vereinbarungen mit dem in den Vereinigten Staaten befindlichen Anbieter zügig ausgeräumt werden. Möglich wurden in diesem Kontext auch mehr digitale Prüfungsformate. Zusätzlich haben wir viele Hörsäle im Zuge des späteren hybriden Uni-Betriebes umfassend mit Konferenztechnik ausgestattet. Diese ist auch von erheblicher Bedeutung für die Aufzeichnung und spätere Bereitstellung von Lehrveranstaltungen.“

Wie die ZIM-Benutzerberatung aus dem Home-Office funktionierte

Linda Springorum: „Eine weitere Herausforderung stellte die Verlagerung ins Home-Office bei gleichzeitiger Gewährleistung der Erreichbarkeit dar. Neben den ‚klassischen‘ Wegen per E-Mail, Ticketsystem und Telefon haben neue Tools, insbesondere RocketChat und ZOOM, an Bedeutung gewonnen, was die Bildung von gemeinsamen Kanälen und Teams sehr vereinfacht hat.

Doch lassen sich nicht alle Dienstleistungen ins Home-Office verlagern, wozu unter anderem die Geräteausleihe zählt, deren Bedingungen wir fortlaufend den aktuell geltenden Hygienevorschriften anpassen mussten. Auch war die Einbindung neuer studentischer Hilfskräfte besonders: Bewerbungsgespräche erfolgten ebenso online per Videokonferenz wie unsere regelmäßigen Teambesprechungen. Über diesen Weg konnten wir erfolgreich neue Kräfte einarbeiten.“

Geräteausleihe mit der ZIM-BOX

Hochschulangehörige können beim ZIM verschiedene technische Geräte ausleihen, angefangen von Notebooks und Tablets über Foto-, Video- und Audiogeräten bis hin zur Konferenzausstattung. Die Buchung erfolgt online über die ZIM-Homepage, die Abholung und Rückgabe kann seit 2021 unkompliziert und kontaktlos über die ZIM-BOX in Gebäude V/W (Campus Grifflenberg) erfolgen. Diese Möglichkeit besteht zu den allgemeinen Öffnungszeiten der Universität.

Weitere Informationen dazu sind abrufbar unter: ZIM-BOX

blickfeld: „Welche weiteren Entwicklungen gab es in jüngster Vergangenheit beim ZIM und auf was können sich Studierende und Beschäftigte in Zukunft freuen?“

Frank von Danwitz: „Zum 1. September 2022 haben wir auf das neue Moodle-System umgestellt. Größte Neuerung ist dabei die Synchronisierung von Lehrveranstaltungen mit StudiLöwe. Dadurch vereinfacht sich für Studierende das Auffinden von Moodle-Kursen sowie perspektivisch die Einschreibung in diese Kurse erheblich. Zur Übersicht haben wir für Lehrende und Studierende eine umfangreiche FAQ-Seite online geschaltet, die alle Veränderungen ausführlich erläutert.“

Linda Springorum: „Die ZIM-Webseite ist ein gutes Stichwort. Diese wurde von uns intensiv überarbeitet, inhaltlich umstrukturiert und hat eine eigene Bildsprache erhalten. Spezielle Landing-Pages für Erstsemester bzw. Studierende und Lehrende führen alle Informationen zu den jeweils passenden Diensten und Leistungen des ZIMs auf. Darüber hinaus heben wir besondere Dienste gesondert hervor, wie zum Beispiel die Hochschulcloud sciebo, die allen Hochschulangehörigen zur Verfügung steht und in puncto Datensicherheit hervorsticht, indem die Datenserver in Nordrhein-Westfalen und nicht in Rechenzentren außerhalb Europas stehen.“

Inspector ZIM führt Lehrende zu den für sie passenden ZIM-Tools und -Leistungen

Frank von Danwitz: „Eine besondere Neuerung ist der Inspector ZIM, der Lehrende darin unterstützt, Services, Anwendungen und Tools des ZIM zu finden, mit deren Hilfe Lehre, Forschung und die begleitenden Prozesse effizienter gestalten werden können. Nach Angabe dessen, was geplant ist, werden die dafür passenden Tools samt weiterführender Informationen angezeigt.“

Linda Springorum (l.) und Frank von Danwitz (r.) – Foto: mw

Linda Springorum: „Die vielen positiven Veränderungen betreffen aber nicht nur die digitale Infrastruktur. In diesem Jahr haben wir den neuen, knapp 120 Quadratmeter großen Lernraum vor der ZIM-Benutzerberatung eröffnet. Der kommt den Studierenden zugute, die sich hier Montag bis Freitag zwischen 8 und 18 Uhr in Lerngruppen zusammenschließen und den Raum und seine Möglichkeiten flexibel nutzen können. Dafür haben wir viele Möbel-Elemente bewusst modular gestaltet. Auch die technische Ausstattung lässt sich sehen: So gibt es große 4k 55-Zoll Monitore, die per AppleTV oder einem Microsoft-Wireless-Display-Adapter angesteuert werden können. Weiteres Equipment, wie beispielsweise digitale Smartboards oder Schließfächer, sind zudem in Planung.

Darüber hinaus freuen wir uns stets über Anregungen und Ideen von Seiten der Studierenden und der Mitarbeitenden für alle ZIM-Arbeitsbereiche.“

blickfeld: „Vielen Dank für das Gespräch!“ »mw«

Das Interview führte Martin Wosnitza

Arbeiten im Zentrum für Informations- und Medienverarbeitung (ZIM)

Die ZIM-Benutzerberatung sucht regelmäßig Studentische Hilfskräfte (SHK) aus allen Studiengängen. Linda Springorum, Teamleitung der ZIM-Benutzerberatung, betont, dass kein IT-Expertenwissen erforderlich ist: „Interesse ist wichtig, der Rest kommt von selbst!“

Mehr zum Zentrum für Informations- und Medienverarbeitung (ZIM):

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