w( )( )del – Kopf aua!

Eigentlich sollte hier nun der regelmäßig von mir verfasste Bericht zur letzten stattgefundenen StuPa-Sitzung kommen. Dabei habe ich in der Regel die einzelnen Themen abgearbeitet, versucht gleichsam gewichtet die Diskussionsbeiträge von Seiten der Regierungskoalition und der Opposition wiederzugeben und zu ordnen und eine Aussicht auf die zukünftigen Aktivitäten der Verfassten Studierendenschaft zu skizzieren. In diesem Fall würde ich damit aber wahrscheinlich nur die Parlamentarier des StuPa selbst und das Fahrwasser um Sie herum, also die Hochschulgruppen, ansprechen.

Der Text anstelle eines Berichts zur letzten Sitzung des Studierendenparlamentes

Man stelle sich hier mal ein lautes Durchschnaufen vor. Irgendwie scheinen die Abstände zwischen den einzelnen Sitzungen zu groß zu sein, sonst würde nicht ständig mitten in der jeweiligen Sitzung erneut die Frage in mir aufkommen, warum ich da denn überhaupt noch hingehe. Mittlerweile beginnen die Sitzungen traditionell mit einem erbosten Trommelfeuer seitens der Opposition gegen das StuPa-Präsidium (oder Abwechselnd gegen den AStA-Vorsitz). Worauf zielt dieses ab? Genau, gegen die Protokolle der Gremien, quasi die Fußnote der Hochschulpolitik. Bitte nicht als Degradierung verstehen. Wir wissen ja spätestens seit einigen Doktorarbeiten, wie wichtig richtige Fußnoten sind. Dass gewisse Vorgaben im Rahmen von Satzungen und Gesetzen beachtet werden müssen – geschenkt. Das ist wichtig, interessiert aber abseits des ganzen „Spaßes“ niemanden. Also schreibe ich auch nicht mehr drüber, außer es sind richtig extreme Verfehlungen dabei – man schaue nur mal nach Duisburg-Essen.

So, dann gab es noch die Haushaltsdebatte. Kurzform gefällig? Sind doch was mehr Studis dieses Semester geworden, was mehr Geld für den AStA heißt, welches nun in diverse Haushaltsposten verteilt wurde. Details? Dann schreibt der AStA-Finanzerin, die die Änderungen zugegebenermaßen kurz, knackig und ohne das nennenswerte Fragen aufkamen vorgestellt hat. Wobei ich mich sowieso nicht an DIE große haushaltspolitische Debatte im StuPa erinnern kann. Gut, sehr großen Diskussionsraum gibt es da sowieso nicht, weil vieles zweckgebundene oder verpflichtende Ausgaben sind. So, warum soll ich darüber dann was schreiben?

Die verzweifelte Suche des Parlaments nach Kandidatinnen und Kandidaten für diverse Aufgaben spare ich mir an dieser Stelle ebenfalls.

Im Tagesordnungspunkt „Hochschule und Hochschulpolitik“ wurde im hochschulpolitischen Gremium des Studierendenparlaments Wuppertal an der Hochschule Wuppertal vom AStA erklärt, dass das Referat für Hochschulpolitik im AStA NICHT arbeitet. Lichtblick: Man unterstützt als AStA nun „Tarifini-NRW“.

Unter dem Tagesordnungspunkt „Anträge“ wurde mit den Stimmen der Regierungskoalition die monatliche Spende für die AIDS-Hilfe Wuppertal aufgekündigt. Anschließend wurde mit Stimmen der Opposition und Teilen der Regierungskoalition eine Unterstützung für das Kindertal beschlossen. Ferner wurde mit der AStA-Mehrheit der bisherige StuPa-Beschluss „zum Stopp von Zusammenarbeit mit Einrichtungen der Bundeswehr und Rüstungsproduktion“ aufgehoben.
Also unterm Strich kann ich die StuPa-Arbeit der letzten Sitzung mit einem Absatz behandeln, oder? Wisst ihr was, ich versuche es mal:

StuPa hat getagt:

Höhere StudiZahlen und daraus resultierende Mehreinnahmen machten den ersten Nachtragshaushalt der Studierendenschaft notwendig, der nun zur ersten Lesung auf der vergangenen StuPa-Sitzung eingebracht wurde. Neben formalen Beschwerden an der Arbeit des StuPa-Präsidiums von Seiten der Opposition wurden zudem mit den Stimmen der AStA-Mehrheit der „Beschluss zum Stopp von Zusammenarbeit mit Einrichtungen der Bundeswehr und Rüstungsproduktion“ aufgehoben und die monatliche Spende an die AIDS-Hilfe gekündigt. Diese kommt nach einem lagerübergreifenden Beschluss nun dem Kindertal zugute.“

Fehlt irgendetwas Wesentliches? Also mal ehrlich, für Substanz im Umfang von einem Absatz setze ich mich nicht zwei Stunden oder mehr in eine StuPa-Sitzung. In Zukunft wende ich mich beim Bedürfnis aus der Verfassten Studierendenschaft zu berichten direkt an den AStA und Frage – wenn ich lustig bin – bei der Opposition nach, wie die es finden.

StuPa gebe ich mir hingegen nicht mehr. Da kommt zuwenig von Seiten der Parlamentarier – sowohl von der Opposition, wie auch von der AStA-Koalition.

P.S.: Warum „Kopf aua“? Habe bei der Sitzung irgendwie ziemliche Kopfschmerzen bekommen …
P.S.(2): Wer nicht weiß, wer Opposition und Regierungskoalition ist, dem empfehle ich folgenden Artikel: „GO-Antrag auf Ende der Debatte“ – AStA-Neuwahl an der BUW »mw«

  1. GO-ANTRAG: Widerrede

    Dieser Kommentar richtet sich an blickfeld:

    Meine Gegenrede wendet sich nicht an die Aussagen dieses Artikels zur Arbeit der Studierendengremien (die Arbeit der verfassten Studierendenschaft erscheint nach Außen desolat, wie muss es da im Inneren aussehen – Erschüttern, wenn ich bedenke, was ich in vielen Jahren der Studierendenarbeit in Wuppertal miterleben durfte), sondern dem Schluss der daraus gezogen wird:

    Es ehrt die Macher von blickfeld sich zu engagieren und dieses tolle Format für alle Studierende zugänglich zu machen. Aus diesem Grund halte ich es aber auch für angebracht -so wie im Artikel geschehen- solche Entwicklungen aufzuzeigen und in dieser Form zu dokumentieren. Wer wenn nicht IHR sollte dann darüber berichten und Druck ausüben können!

    Ihr habt es auch in der Hand dazu aufzurufen etwas zu verändern und EINBLICK zu verschaffen.

    Bitte hört nicht auf damit – es muss eine Stimme geben, die solche Dinge nach außen trägt!

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